Schmerzen der Achillessehne | Achillodynie

Leiden Sie Schmerzen oder Entzündungen in Ihrer Achillessehne? In unserer Praxis für Physikalische Medizin in Innsbruck erkennen wir die Ursache der Achillessehnenbeschwerden und bieten Ihnen eine individuelle und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. Damit Sie Ihre Beschwerden schnell und ohne Operation wieder loswerden.

Achillodynie ist eine schmerzhafte Erkrankung der Achillessehne, die in der Regel am unteren Ende der Sehne, nahe dem Fersenknochen auftritt. Der Begriff Achillodynie umfasst mehrere Beschwerdebilder der Achillessehne.

Hierzu zählen:

• Tendinopathie, Tendinose: Dabei handelt es sich um ein Überlastungssyndrom der Achillessehne, bedingt durch wiederholte Mikrotraumata.
• Mid Portion Tendinopathie: Die Midportion-Tendinopathie betrifft die Achillessehne an ihrer schwächsten Stelle im mittlerer Abschnitt. 
• Insertionstendinopathie oder Enthesiopathie: Dabei handelt es sich um ein Überlastungssyndrom am Knochenansatz.
• Dorsaler Fersensporn: Beim Fersensporn kommt es zu einer knöchernen Ausziehung (Kalkeinlagerung) am Übergang der Achillessehne zum Fersenbein.
• Haglund Ferse oder Haglund Exostose: ist eine knöcherne Formabweichung (Überbein) des Fersenbeins.
• Schleimbeutelentzündung (Bursitis): kann bei Reizung des Schleimbeutels als Begleiterscheinung auftreten.
• Tendinitis: Bei einer Entzündung der Sehne spricht man von einer Tendinitis.
• Peritendinitis, Tendosynovitis, Tendovaginitis, Tendosynovialitis, Paratendinitis: Das sind die Bezeichnungen, wenn es sich um eine  Sehnenscheidenentzündung handelt.

Die Symptome der Achillodynie umfassen Schmerzen, Schwellung, Steifheit und Empfindlichkeit in der Achillessehne, insbesondere beim Gehen oder Laufen. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch zu einer Verkürzung der Sehne kommen.

Die Therapie der Achillodynie ist meist ohne Operation möglich. Dosierte Belastung der Achillessehne, Stoßwellentherapie und Übungen zum Selbermachen können die Beschwerden effektiv lindern.

Die Ursachen der Achillodynie sind vielfältig und können durch Fehlbelastung, Überlastung, Entzündung, degenerative Veränderungen oder durch Verletzungen verursacht werden.

Eine Achillodynie wird normalerweise durch eine körperliche Untersuchung und eine Anamnese (eine medizinische Geschichte des Patienten) festgestellt. Die Achillessehne wird auf Anzeichen von Schmerzen, Schwellungen, Steifheit oder Empfindlichkeit untersucht. Mit unserer Ganganalyse oder Laufanalyse können Bewegungsmuster erkannt werden, die zur Überlastung geführt haben.

Weitere Tests, die zur Diagnose von Achillessehnenbeschwerden durchgeführt werden können, umfassen:

• Palpation (Abtasten) der Achillessehne: Der Arzt fühlt die Achillessehne auf Schmerzen, Schwellungen oder Verhärtungen.
• Beweglichkeitstests: Der Arzt prüft die Beweglichkeit des Sprunggelenks und der Achillessehne
• Ultraschalluntersuchung: Ein Ultraschall kann dazu verwendet werden, Veränderungen in der Struktur der Achillessehne zu erkennen.
• Röntgen: Ein Röntgenbild kann dazu verwendet werden, andere Erkrankungen oder Verletzungen des Fußes auszuschließen oder einen Fersensporn darzustellen.
• MRT: Ein MRT kann helfen, Verletzungen oder Degenerationen in der Sehne zu identifizieren und schärfer abzubilden.

Die Behandlung der Achillodynie hängt von der Schwere des Schadens und der Ursache ab. Meist erfolgt eine konservative Therapie, nur in seltenen Fällen ist eine Operation notwendig.

Die Behandlung von Beschwerden und Schmerzen der Achillessehne dauert oft einige Zeit, bis sich eine Besserung einstellt. Regelmäßige und gezielte Therapie, sowie das Beachten von Belastungsempfehlungen sind von großer Bedeutung, um eine dauerhafte Heilung zu erreichen.

Konservative Therapie bei Überlastung der Achillessehne (Tendinopathie)

Die besten Erfahrungen haben wir mit einer Kombinationstherapie gemacht. Die konservatie Therapie der Achillodynie besteht aus Physiotherapie und Training mit dosierter Belastung der Achillessehne, Stoßwellentherapie und Übungen zum Selbermachen. Ultraschall oder Laser werden eingesetzt, um Schmerzen zu lindern.

Konservative Therapie bei Entzündung der Achillessehne (Tendinitis)

Bei einer echten Entzündung der Achillessehne werden folgende Maßnahmen empfohlen:

• Ruhigstellung: Der Arzt kann empfehlen, das betroffene Bein für eine bestimmte Zeit zu schonen, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
• Ultraschall oder Laser: um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
• Kältetherapie: Die Anwendung von Eispackungen kann helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
• Schmerzmedikation: Entzündungshemmende Medikamente oder Schmerzmittel können dazu beitragen, Schmerzen zu lindern.
• Physiotherapie und Training (nach Abklingen der akuten Entzündung): Durch gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen kann die Belastbarkeit der Sehne verbessert werden und dadurch die Schmerzen reduzieren.

Operative Therapie bei Achillodynie

In fortgeschrittenen Fällen oder falls die konservative Therapie nicht erfolgreich ist, kann eine Operation notwendig sein. Wichtig ist, dass die Entscheidung für eine Operation in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Operateur (Facharzt für Orthopädie oder Unfallchirurg) getroffen wird.

Bei Schmerzen und Beschwerden der Achillessehne ist primär eine ambulante Therapie zielführend. Konservative Therapien umfassen exzentrische Übungen, Dehnungsübungen, angepasstes Training, Stoßwellentherapie und Physiotherapie. Hierunter kommt es meistens zu einer sehr guten Linderung der Beschwerden, sodass eine stationäre Reha in der Regel nicht erforderlich ist.

Nach einer Operation ist eine stationäre oder ambulante Reha oft sinnvoll, um die Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit des Fußes wiederherzustellen.

Die Prognose von Schmerzen der Achillessehne (Achillodynie) ist insgesamt sehr gut. Es muss jedoch häufig von einer langen Beschwerdedauer ausgegangen werden. Eine Achillodynie kann einige Wochen bis mehrere Monate dauern. Die Dauer der Erkrankung hängt von der Schwere der Verletzung oder Überlastung ab, sowie von der Art der Behandlung. Wenn die richtige Behandlung frühzeitig angewendet wird, können die Symptome erfolgreich behandelt und die Erkrankung geheilt werden.

• Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Physikalist)
• Facharzt für Orthopädie (Orthopäde)
• Facharzt für Unfallchirurgie (Unfallchirurg)
• Sportmediziner
• Hausarzt (Allgemeinmediziner)