Schleimbeutelentzündung
Diagnostik und nicht-operative Therapie in Innsbruck
Leiden Sie an einer Schleimbeutelentzündung? In unserer Praxis für Physikalische Medizin in Innsbruck erkennen wir die Ursache der Schleimbeutelentzündung und bieten Ihnen eine individuelle und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. Damit Sie Ihre Beschwerden schnell und ohne Operation wieder loswerden.
Überblick
Was ist eine Schleimbeutelentzündung?
Eine Schleimbeutelentzündung, auch Bursitis genannt, ist eine Entzündung eines Schleimbeutels. Dieser ist eine Pufferkapsel, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt ist. Diese Schleimbeutel befinden sich im ganzen Körper, insbesondere in Bereichen, wo Muskeln und Sehnen über Knochen reiben. Sie dienen dazu, Druck und Reibung zu verringern und die Beweglichkeit zu erhöhen.
Die häufigste Form der Schleimbeutelentzündung ist die Entzündung von Schleimbeuteln in den Gelenken, wie z.B. Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie und Ferse. Schmerzen und Schwellungen sind die häufigsten Symptome. Eine Bursitis kann aufgrund von Verletzungen, Überbeanspruchung, Fehlbelastungen, entzündlichen Erkrankungen oder in seltenen Fällen auch durch Infektionen entstehen.
Die Behandlung von Schleimbeutelentzündungen kann je nach Schweregrad und Ursache variieren. Schmerzlindernde Medikamente, Kühlung, physiotherapeutische Übungen und manchmal auch Injektionen können helfen, die Symptome zu lindern. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
Ursache
Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?
Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) entsteht in der Regel durch übermäßige oder wiederholte Belastung oder Reibung an einem Gelenk, die zu Entzündung und Schmerzen in einem oder mehreren Schleimbeuteln führt. Einige der häufigsten Auslöser für Schleimbeutelentzündungen sind:
- Übermäßige Belastung: Durch regelmäßige oder häufige Bewegungen, die die betroffenen Gelenke belasten, kann es zu einer Entzündung der Schleimbeutel kommen. Beispiele sind: Schleimbeutelentzündung an der Schulter beim Schwimmen, Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen beim Tennis- oder Golfspielen.
- Verletzungen: Direkte Trauma wie Prellungen oder Verstauchungen können ebenfalls zu Schleimbeutelentzündungen führen.
- Fehlstellungen oder Fehlbelastungen: Wenn Gelenke durch Fehlstellungen oder Fehlbelastungen falsch beansprucht werden, kann dies zu Schleimbeutelentzündungen führen.
- Entzündliche Erkrankungen: bestimmte entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew können ebenfalls Schleimbeutelentzündungen verursachen.
- Infektionen: In seltenen Fällen kann eine Schleimbeutelentzündung auch durch eine Infektion ausgelöst werden.
Symptome
Welche Beschwerden treten bei Schleimbeutelentzündung auf?
Die häufigsten Symptome einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) sind Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich. Weitere Symptome können sein:
- Steifheit in dem betroffenen Gelenk, vor allem nach längerem Stillstand oder in den Morgenstunden
- Berührungsempfindlichkeit in dem betroffenen Bereich
- Rötung und Überwärmung des betroffenen Bereichs
- Einschränkung der Beweglichkeit und Kraft in dem betroffenen Gelenk
- Knackgeräusche oder Knirschen im betroffenen Gelenk bei Bewegungen.
Die Symptome können von mild bis schwer reichen und sich im Laufe der Zeit verschlechtern, wenn die Schleimbeutelentzündung unbehandelt bleibt. Es ist wichtig, dass bei den ersten Anzeichen von Schleimbeutelentzündungen ein Arzt aufgesucht wird, damit eine adäquate Behandlung eingeleitet werden kann und das Risiko von Komplikationen reduziert wird.
Diagnose
Wie wird eine Schleimbeutelentzündung festgestellt?
Die Diagnose einer Schleimbeutelentzündung wird klinisch gestellt, basierend auf Symptomen wie starken lokal begrenzten Schmerzen, Schwellungen und verstärkter Druckempfindlichkeit. Eine Ultraschallunterschung kann hilfreich sein, um tiefliegende Schleimbeutel abzuklären.
Therapie
Wie wird eine Schleimbeutelentzündung behandelt?
Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) hängt in erster Linie von der Schwere der Erkrankung ab und erfolgt in den meisten Fällen ohne Operation.
- Schmerzlindernde Medikamente (NSAR wie Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, etc.): um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Kühlung: Kühlung kann helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.
- Physiotherapie: Physiotherapeutische Übungen können helfen, die Beweglichkeit und Muskelkraft im betroffenen Gelenk zu verbessern und Schmerzen und Steifheit zu reduzieren.
- Physikalische Therapie: Laser und Ultraschall vermindern die Entzündung und reduzieren die Schmerzen. Auch eine Stoßwellentherapie kann indiziert sein.
- Ruhe: Um die betroffene Stelle zu entlasten und Schmerzen und Entzündungen zu lindern, kann es notwendig sein, die betroffene Stelle zu schonen und ruhig zu stellen.
- Operative Behandlung: In schweren Fällen oder bei unzureichender Besserung durch konservative Therapie kann eine Operation erforderlich sein. Diese beinhaltet das Entfernen des entzündeten Schleimbeutels, manchmal auch in Verbindung mit einer Entfernung von Gewebe oder knöchernen Strukturen, welche die Schleimbeutelentzündung verursacht haben.
Schleimbeutelentzündungen lassen sich am besten behandeln, wenn sie früh erkannt werden. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und Komplikationen zu vermeiden.
Prognose
Wie lange dauert eine Schleimbeutelentzündung?
Eine Schleimbeutelentzündung kann unterschiedlich lang andauern, je nachdem, wie schwerwiegend die Entzündung ist. Eine frühzeitige Behandlung hilft dabei, die Beschwerden schnell zu reduzieren. In der Regel dauert eine akute Entzündung einige Tage. Bei chronischer Entzündungen kann sie auch Wochen oder sogar Monate dauern. In schwerwiegenden Fällen kann eine Schleimbeutelentzündung erneut auftreten. Um eine erneute Entzündung zu vermeiden, ist es wichtig, die Ursache der Entzündung zu beheben und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Arzt
An welchen Arzt kann ich mich bei einer Schleimbeutelentzündung wenden?
- Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Physikalist)
- Facharzt für Orthopädie (Orthopäde)
- Facharzt für Unfallchirurgie (Unfallchirurg)
- Sportmediziner
- Hausarzt (Allgemeinmediziner)