Behandlung bei Ischias-Schmerzen.

Ischias-Schmerzen - wenn der Ischiasnerv zwickt

Ischias-Schmerzen, Diagnostik, Therapie und Training ohne Operation in Innsbruck

Was tun, wenn der Ischiasnerv zwickt? Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Ischialgie und wie wir Ihnen in unserer Praxis für Physikalische Medizin Innsbruck mit Physiotherapie, physikalischen Therapien und Training helfen können.

Unser Reha-Konzept

Wir ergreifen alle Maßnahmen, um Ihre Ischias-Schmerzen schnell und ohne Operation zu lindern! Mit unserem Reha-Konzept bieten wir Ihnen in unserer Praxis in Innsbruck umfassende Kompetenz aus einer Hand.

Diagnostik

Diagnostik und fachärztliche Beratung bei Ischias-Schmerzen.

Therapie

Mit aktiven und passiven Therapien wird Ihr Wohlbefinden verbessert.

Training

Mit gezieltem Training wird Ihre Rückenmuskulatur gestärkt.

Überblick

Was sind Ischias-Schmerzen?

Eine Ischialgie, auch als Ischiasschmerz oder Ischias bezeichnet, ist eine Schmerzerkrankung, die durch Reizung oder Kompression des Ischiasnervs verursacht wird. Der Ischiasnerv ist der längste Nerv im Körper und verläuft vom unteren Rücken bis zum Fuß. Wenn er gereizt oder eingeklemmt wird, kann dies Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen verursachen.

 

Ursachen für Ischialgie können Bandscheibenvorfälle, Wirbelsäulenstenosen, Wirbelgleiten oder Verletzungen sein. Auch Schwangerschaft, Übergewicht oder Bewegungsmangel können das Risiko für eine Ischialgie erhöhen.

 

Die Behandlung der Ischialgie hängt von der Ursache ab. In den meisten Fällen können wir Ihnen in unserer Praxis in Innsbruck mit konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, manueller Therapie, physikalischen Therapien, Training und Schmerzmedikamenten helfen. Nur in schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Ursachen

Warum zwickt der Ischiasnerv?

Es gibt verschiedene Ursachen für Ischialgie, zu diesen gehören:
 

  • Bandscheibenvorfall: Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche innere Teil der Bandscheibe durch einen Riss oder eine Degeneration aus der normalen Position austritt und auf den Ischiasnerv drückt.
  • Wirbelkanalstenose: Eine Wirbelkanalstenose ist eine Verengung des Wirbelkanals, der den Rückenmarkskanal und die Nervenwurzeln enthält. Die Verengung kann den Ischiasnerv zusammendrücken und Schmerzen verursachen.
  • Wirbelgleiten: Das Wirbelgleiten tritt auf, wenn sich ein Wirbelkörper gegenüber dem darunterliegenden Wirbelkörper nach vorne bewegt. Dies kann dazu führen, dass sich der Ischiasnerv komprimiert und Schmerzen verursacht.
  • Piriformis-Syndrom: Der Piriformis-Muskel ist ein Muskel im Gesäß, der über den Ischiasnerv verläuft. Wenn dieser Muskel zu stark angespannt ist, kann er den Ischiasnerv komprimieren und Schmerzen verursachen.
  • Tumoren: Tumoren können auf den Ischiasnerv drücken und Schmerzen verursachen.
  • Verletzungen: Verletzungen wie Wirbelsäulenfrakturen oder Verstauchungen können den Ischiasnerv reizen oder komprimieren.
  • Schwangerschaft: In einigen Fällen kann während der Schwangerschaft aufgrund des wachsenden Bauches und haltungsbedingt Druck auf den Ischiasnerv ausgeübt werden.
  • Bewegungsmangel oder Übergewicht: Bewegungsmangel oder Übergewicht können dazu führen, dass die Muskeln und Bänder um den Ischiasnerv schwächer werden und den Nerv reizen oder komprimieren.

Symptome

Welche Symptome treten bei Ischialgie auf?

Die Symptome von Ischialgie können von Person zu Person variieren, aber im Allgemeinen sind folgende Symptome häufig:
 

  • Schmerzen: Schmerzen, die von der Lendenwirbelsäule oder dem Gesäß ausgehen und sich entlang des Ischiasnervs bis hinunter zum Bein und zum Fuß ausbreiten. Der Schmerz kann scharf, stechend oder brennend sein und ist oft intensiver auf einer Seite des Körpers.
  • Taubheitsgefühle und Kribbeln: Taubheitsgefühle und Kribbeln, die entlang des Ischiasnervs im Bein und im Fuß auftreten können.
  • Muskelschwäche: Muskelschwäche im Bein und im Fuß, die sich als Schwierigkeit beim Heben des Fußes oder beim Gehen zeigen kann.
  • Einschränkung der Beweglichkeit: Eine Einschränkung der Beweglichkeit kann aufgrund von Schmerzen und Steifheit auftreten.
  • Veränderungen im Gangbild: Veränderungen im Gangbild, wie zum Beispiel ein Hinken oder eine Schonhaltung, um Schmerzen zu vermeiden.


Die Symptome von Ischialgie können akut oder chronisch sein und können von leicht bis schwerwiegend reichen. Wenn Sie anhaltende Schmerzen oder andere Symptome im Bein oder im Fuß haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Diagnostik

Wie wird Ischialgie festgestellt?

Die Diagnose von Ischialgie basiert in der Regel auf einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung durch einen Arzt. Möglicherweise werden auch zusätzliche Tests angeordnet, um die Diagnose zu bestätigen oder andere Erkrankungen auszuschließen. 
 

  • Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird Ihren Rücken, Ihr Gesäß und Ihre Beine untersuchen, um Anzeichen von Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Kribbeln festzustellen.
  • Bildgebung: Bildgebung wie Röntgen, CT oder MRT können helfen, Verletzungen, Bandscheibenvorfälle oder Wirbelkanalstenosen zu identifizieren, die Ischialgie verursachen können.
  • Elektromyografie (EMG): Eine EMG misst die elektrische Aktivität der Muskeln und Nerven und kann dazu beitragen, festzustellen, ob der Ischiasnerv beeinträchtigt ist.
  • Nervenleitungsuntersuchung: Eine Nervenleitungsuntersuchung misst die Geschwindigkeit und Stärke elektrischer Signale in den Nerven und kann dazu beitragen, festzustellen, ob der Ischiasnerv beschädigt ist.

Therapie

Welche Therapie erfolgt bei Ischialgie?

Die Therapie bei Ischialgie hängt von der Ursache der Erkrankung ab und kann je nach Schweregrad und Dauer der Symptome variieren. Hier sind einige gängige Therapien bei Ischialgie:
 

  • Medikamente: Schmerzmedikamente, entzündungshemmende Medikamente und Muskelrelaxantien können zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden.
  • Physiotherapie und Training: Übungen zur Stärkung der Muskulatur im Rücken, Gesäß und Bein sowie zur Verbesserung der Flexibilität und Beweglichkeit können helfen, Schmerzen zu lindern und das Risiko für zukünftige Ischialgie-Episoden zu verringern.
  • Physikalischen Therapien: Diese Therapien umfassen Wärme- und Kältetherapie, Elektrotherapie, Ultraschall, Laser, Hochtontherapie, Magnetfeldtherapie und Hydrotherapie.
  • Injektionen: Kortikosteroid-Injektionen in die betroffene Region können zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen beitragen.
  • Chirurgie: In seltenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um eine Kompression des Ischiasnervs zu beheben, wie zum Beispiel bei einem Bandscheibenvorfall oder einer Wirbelkanalstenose.
  • Weitere Therapien: Akupunktur, Massagen und Yoga können bei einigen Menschen dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und Entspannung zu fördern.

Training

Ist Training bei Ischialgie sinnvoll?

Ja, in den meisten Fällen kann Training bei Ischialgie sinnvoll sein, um Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und das Risiko für zukünftige Episoden zu verringern. Allerdings sollte das Training individuell angepasst werden und auf die Bedürfnisse und Symptome jedes Patienten abgestimmt sein.

 

Einige Übungen können helfen, die Muskulatur im Rücken, Gesäß und Bein zu stärken, um eine stabile Wirbelsäule und eine bessere Körperhaltung zu erreichen. Zum Beispiel können Bauchmuskel- und Rückenübungen wie Planks oder Rückenstrecker-Übungen dazu beitragen, die Körperhaltung zu verbessern und die Wirbelsäule zu stabilisieren.

 

Zusätzlich können Dehnungsübungen und Beweglichkeitstraining dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Spannung in den Muskeln zu reduzieren. 

 

Es ist jedoch wichtig, dass das Training behutsam und kontrolliert durchgeführt wird und dass der Trainingsplan individuell angepasst wird, um das Risiko für Schmerzen oder Verletzungen zu minimieren. Daher sollten Menschen mit Ischialgie immer mit einem qualifizierten Arzt sprechen, bevor sie mit einem Trainingsprogramm beginnen.

Operation

Wann ist eine Operation bei Ischialgie erforderlich?

Eine Operation bei Ischialgie ist nur sehr selten notwendig. Es gibt keine genaue Prozentzahl, die angibt, wie oft eine Operation erforderlich ist.  Eine Operation kann erforderlich sein, wenn beispielsweise ein ausgeprägter Bandscheibenvorfall vorhanden ist und konservative Maßnahmen keinen Erfolg bringen.

Prognose

Wie verläuft der Ischias-Schmerz?

Die Prognose bei Ischialgie hängt von der Ursache der Erkrankung, der Schwere der Symptome und der Wirksamkeit der Therapie ab. Die Schmerzen bei akutem Ischias verschwinden in der Regel innerhalb von ein paar Tagen bis sechs Wochen, oft auch ohne Behandlung.

 

In den allermeisten Fällen können die Symptome durch eine gezielte Behandlung gelindert werden und die meisten Menschen können ihre Aktivitäten und ihren Alltag rasch wieder normal ausüben. Es kann jedoch vorkommen, dass Ischias-Schmerzen wiederkehren, insbesondere wenn die zugrunde liegende Ursache nicht behandelt wird oder das Risiko für wiederkehrende Verletzungen oder Überbeanspruchung besteht.

 

Bei Menschen mit schwerwiegenderen zugrunde liegenden Erkrankungen wie Wirbelkanalstenose oder einem Bandscheibenvorfall kann die Prognose von der Schwere und dem Umfang der Erkrankung abhängen. In seltenen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den betroffenen Nerv zu entlasten und Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.


Es ist wichtig, dass Menschen mit Ischialgie eine angemessene Behandlung erhalten und ihren Zustand sorgfältig überwachen, um Komplikationen zu vermeiden und das Risiko für weitere Schmerzen und Beschwerden zu reduzieren. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil können ebenfalls dazu beitragen, die Prognose zu verbessern und das Risiko für Ischais-Schmerzen zu reduzieren.

An welchen Arzt in Innsbruck kann ich mich mit Ischias-Schmerzen wenden?

  • Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Physikalist)
  • Facharzt für Orthopädie (Orthopäde)
  • Facharzt für Unfallchirurgie (Unfallchirurg)
  • Facharzt für Neurologie (Neurologe)
  • Facharzt für Wirbelsäulenchirurgie
  • Hausarzt (Allgemeinmediziner)
  • Sportmediziner
  • Manualmediziner

Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz

Praxis für Physikalische Medizin Innsbruck

Wir sind auf Diagnostik und nicht-operative Therapie von Ischias-Schmerzen mit physikalischen Therapien spezialisiert. Mit Bewegungstherapie, Physiotherapie, physikalischen Therapien und Training können wir Sie dabei unterstützen, Ihre Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Physikalische Medizin Innsbruck

Gemeinsam mehr bewegen

Dr. Lukas Mantl

Facharzt für Physikalische Medizin

Nina Pürcher

Physiotherapeutin & Heilmasseurin

Helga-Krismer-Platz 1
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Wahlarzt, Wahltherapie